Hallo zusammen,

nach langer Zeit lasse ich nun auch wieder einmal was von mir hören. Ich hoffe, ihr habt den ersten Monat des neuen Jahres gut überstanden und noch nicht alle guten Vorsätze über den Haufen geworfen. Falls doch, könnt ihr euch ja noch einmal im Blogbeitrag von Marie  ein paar Tipps holen. 😉

Vor fast genau einem Jahr habe ich euch in meinem Blog-Beitrag von meiner damaligen Lieblingsserie „Black Mirror“ erzählt. Und heute will ich erneut dieses Thema aufgreifen, denn zu der Serie haben die Produzenten nun einen sehenswerten Film „Black Mirror: Bandersnatch“ veröffentlicht.

Inhalt …

Genau wie die britische Science-Fiction Serie „Black Mirror“, handelt auch der gleichnamige Film über Digitalisierung. Bandersnatch spielt in den 1980er Jahren und dreht sich um den jungen Programmierer Stefan Butler. Dieser träumt davon ein Computerspiel zu entwickeln, das auf dem Fantasy-Roman „Bandersnatch“ basiert. Das Besondere an diesem Buch ist, dass der Leser die Entscheidung der handelnden Person selber bestimmt und so die Story lenkt. Stefan Butler bekommt die Möglichkeit, sein Spiel einer Software-Firma vorzustellen und es zu veröffentlichen. Doch je mehr er sich in die Entwicklung des Spiels stürzt, desto mehr ahmt sein Leben das Spiel nach, wobei Entscheidungen getroffen werden, die außerhalb seiner Kontrolle liegen. Und so scheint Stefan irgendwann verrückt zu werden.

Besonderheit von Bandersnatch …

Die Besonderheit dieses Films ist, dass der Film interaktiv ist. Das bedeutet, der Zuschauer trifft die Entscheidungen für den Hauptdarsteller und entscheidet so über dessen Schicksal. So werden dem Zuschauer in kurzen Zeitabständen verschiedene Entscheidungsmöglichkeiten eingeblendet.  Zu Beginn beschränken sich diese Optionen auf banale Fragen, wie die Auswahl des Frühstücks. Doch je mehr sich der Hauptdarsteller in sein Computerspiel reinsteigert, desto weitreichender werden die Folgen, die der Zuschauer mit seinen Entscheidungen auslöst. Diese Aspekt steigert sich, bis es um Leben und Tod geht …

Dadurch, dass der Zuschauer über seine Fernbedienung oder Touchscreen selber bestimmt, wie Stefan Butler auf bestimmte Aktionen im Film reagiert, hat der Film viele und ganz unterschiedliche Enden. So wird der Film nach jeder neu getroffenen Entscheidung zu einem neuen und individuellen Film, was ihn noch spannender macht und jemanden als Zuschauer an den Bildschirm fesselt.

Fazit …

Der Film ist auf Grund der Komplexität der Handlung (zwischendurch auf’s Handy gucken ist nicht so einfach drin 😉) und des Themas nicht für jeden etwas und auch ich war am Anfang ehrlich gesagt etwas skeptisch. Doch jeder der Black Mirror liebt, wird auch diesen Film mögen. Auch meine Meinung hat er geändert. Dadurch, dass man als Zuschauer die Entscheidungen selbst in der Hand hat, wird man mit Fortlauf der Handlung immer mehr Teil des Films. Jedoch fordert der Film auch die volle Aufmerksamkeit von einem als Zuschauer, damit man in der vorgegebenen Zeit die nicht immer ganz einfachen Entscheidungen treffen kann und so den Hauptdarsteller auf den richtigen Weg lenkt.

Doch solltet ihr euch wirklich einmal in dem Konstrukt der verschiedenen Entscheidungen verlaufen (auf Grund von 5 Stunden Videomaterial gut möglich 😉), haben die Produzenten Schleifen eingebaut, die euch wieder auf den richtigen Weg zurück führen. Und auch ich muss zugeben, dass ich mich ein um’s andere Mal verlaufen habe. 😀

Doch genau das zeichnet diesen spannenden Film aus und ihr solltet ihn euch auf jeden Fall einmal angucken! 😉

So, das war mein Filmtipp – ich hoffe er gefällt euch!

Bis Bald!

Euer Yannik