Hallo zusammen,

in meinem letzten Beitrag habe ich euch einen Einblick in mein erstes Semester an der Hochschule in Heilbronn gegeben. Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass mein zweites Semester so stark davon abweichen würde. Falsch gedacht. Neben meinen Urlaubsplanungen für den Sommer hat mir auch hier Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Statt wie geplant in meinem kleinen Zimmer im Studentenwohnheim zu leben und meine Freunde und Kommilitonen jeden Tag zu sehen, arbeite ich von zu Hause aus. Die Vorlesungen werden alle digital abgehalten. Wie das funktioniert, fragt ihr euch?

Online-Vorlesungen

Durchgeführt werden alle Veranstaltungen über „Zoom“. Das ist eine App speziell für Videokonferenzen, die problemlos mit mehreren Teilnehmern durchgeführt werden kann.

Ich arbeite mit meinem Laptop. Das ist von den Dozenten auch im größten Fall so gewünscht. Hier habe ich ein funktionierendes Mikrofon und auch eine Kamera. So sehen die Dozenten, dass wir auch wirklich zuhören und nicht faul im Bett liegen. 😉

Es ist also keineswegs so, dass es entspannter zugeht als in den Präsenzveranstaltungen in der Hochschule. Mitarbeiten und mitrechnen müssen wir trotz alledem. Doch die digitale Variante bringt auch ganz klar ein paar Vorteile.

Vorteile

So kann ich zum Beispiel deutlich länger schlafen und mein Anfahrweg reduziert sich auch auf das Minimalste. Mein Laptop steht auf meinem zurzeit leider ziemlich chaotischen Schreibtisch und in den Konferenzraum hat man sich innerhalb weniger Minuten eingewählt.

Außerdem ist auch der Weg zur Kaffeemaschine zuhause deutlich kürzer als in der Hochschule und da der Laptop auch ziemlich transportabel ist, verpasse ich noch nicht mal Teile des Vorlesungsstoffs.

Und die Klausuren??

Doch wie bei allen Dingen im Leben gibt es neben den Vorteilen auch immer die Kehrseite. Und so haben auch die Online-Vorlesungen ihre Nachteile. Statt jeden Tag meine Freunde und Kommilitonen zu sehen, sitze ich alleine in meinem Zimmer vor meinem Laptop. Das kann auf Dauer wirklich langweilig werden.

Und auch hinsichtlich der kommenden Prüfungen vermisse ich doch die Präsenzveranstaltungen. Anstelle der schriftlichen Klausuren werden wir aller Voraussicht nach mündlich abgefragt. Das wird dann ebenfalls über „Zoom“ geschehen. Und besonders in Fächern wie Statistik oder Finanzbuchführung, wo viel Rechenarbeit gefragt ist, hätte ich schriftliche Klausuren definitiv bevorzugt.

Nichts destotrotz muss man auch hier versuchen, das Beste daraus zu machen. So lernt man ganz neue Wege kennen, mit Freunden digital zu lernen und sich gegenseitig abzufragen. Wenn euch interessiert, wie der Unterricht in der Berufsschule während Corona abgehalten wird, schaut doch einfach mal bei Henriks Beitrag vorbei.

Wie geht ihr denn mit der jetzigen Lage besonders in Prüfungssituationen um? Ich denke, manche von euch werden sicherlich auch Zoom nutzen. Wenn ja, so lasst mich doch gerne unten in den Kommentaren wissen, wie ihr es findet.

Eure Anna