Hey Leute,

ich hoffe, ihr hattet schöne Feiertage und konntet neben den Geschenken und dem vielen Essen auch noch ein wenig entspannen.
Auch Anna, Tim und ich haben kurz vor Weihnachten die Mitteilung von der IHK bekommen, dass der schriftliche Prüfungsteil bestanden ist.

Was ist die Endstation Ausbildung?

Unsere Endstation in unserer Ausbildung ist die mündliche Abschlussprüfung, denn mit Bestehen dieser Prüfung gilt die Ausbildung als abgeschlossen.

Und wie verläuft die mündliche Abschlussprüfung?

Die mündliche Prüfung verläuft in der Form eines Beratungsgespräches von maximal 20 Minuten. In diesem Gespräch schlüpft der Azubi in die Rolle eines Kundenberaters und der Prüfer in die Rolle eines Kunden. Vor dem Gespräch erhält der Prüfling zwei Prüfungsfälle aus den Themen: Kontoführung und Zahlungsverkehr, Geld- und Vermögensanlage und Kreditgeschäft. Der Prüfling darf sich aus zwei vorgegebenen Fällen einen Fall aussuchen und behandeln.

Was muss beachtet werden?

Da die Themen der mündlichen Prüfung schon in der Theorie für die schriftliche Abschlussprüfung gelernt wurde, liegt der Fokus nun in der Praxis.
Das bedeutet, dass man im Kundengespräch die fachlichen Bankthemen dem Kunden in „Kundisch“, der Kundensprache erklärt. „Kundisch“ bedeutet, dass man Fachbegriffe lieber umschreibt, damit der Kunde möglichst klar und deutlich die Themen versteht und nicht häufig nachfragen muss.
In der Vorbereitungszeit strukturiert man am besten schon das Gespräch, damit man einen klaren Leitfaden für die Beratung hat und nichts vergisst.
Wir haben dazu das KAAPAV Modell. Das bedeutet, dass der Ablauf des Gesprächs folgendes Muster hat:

  1. Kontakt: in der Kontaktphase ist das Ziel eine angenehme Atmosphäre aufzubauen.
  2. Analyse: In dieser Phase erfragt der Berater so viele Informationen wie möglich, um die Bedarfssituation zu erkennen.
  3. Angebot: Anhand dieser Informationen erklärt man dem Kunden das passende Produkt und zählt die Vorteile verständlich auf.
  4. Prüfung: Jetzt prüft der Berater, ob der Kunde einverstanden ist und klärt mögliche Fragen.
  5. Abschluss: Sind alle Fragen geklärt, erfolgt die Unterschrift der Verträge und der Berater vereinbart mit dem Kunden einen Folgetermin, um weitere „Cross-Selling“-Produkte zu erläutern.
  6. Verstärker: Zuletzt ist es wichtig, den Kunden in seiner Entscheidung zu stärken und ihn mit einem guten Gefühl aus dem Gespräch zu entlassen. Ganz wichtig ist hier die Mitgabe der Visitenkarte, um Folgefragen auch möglichst schnell auffangen zu können.

Der Übergang zwischen diesen Phasen sollte jedoch möglichst flüssig sein .
Natürlich sind weitere Aspekte wichtig, doch beherrscht der Azubi KAAPAV, überzeugt er mit bester Struktur.

Habe ich dein Interesse geweckt und dir macht das Arbeiten mit Menschen Spaß? Dann bewirb dich jetzt auf unserer Webseite und werde Teil unseres Teams der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank eG. Beim nächsten Mal berichte ich euch auch schon, wie Marie, wohin mich die Reise nach der Ausbildung verschlägt.

Bis bald, meine Freunde!