Hallo alle zusammen,

wie geht es euch? Ich hoffe, dass ihr meine Frage alle mit einem großen „JA“ beantworten könnt. Vielleicht denkt der ein oder andere von euch aber auch: „Naja, eigentlich geht es mir gut, nur die Arbeit war etwas stressig.“ oder „Ich bin momentan ziemlich verspannt, aber ansonsten ist alles super.“. Vielen von euch, die einen Bürojob haben, geht es bestimmt ähnlich wie mir. Wir sitzen überwiegend am Schreibtisch und schauen auf den PC und wenn wir abends nach Hause kommen, haben wir die Schultern und den Nacken weh, richtig?

Woher kommt das?

Das liegt vor allem daran, dass man sich oft falsch hält. Man sitzt nach vorne gebeugt, lässt die Schultern nach vorne fallen und macht einen krummen Rücken. So bequem das auch im ersten Moment sein mag – es ist auf Dauer nicht förderlich für euren Körper. Versucht euch also immer wieder daran zu erinnern aufrecht zu sitzen.
Stellt euch – falls möglich – euren Bürostuhl so ein, dass ihr eine gerade Haltung einnehmen könnt. Dabei solltet ihr unter anderem beachten, dass die Armlehnen nicht zu hoch sind, sodass ihr eure Schultern leicht hochziehen müsstet um sie darauf abzulegen.
Auch eure Füße solltet ihr im besten Fall nebeneinander stellen und nicht, wie ich das sehr, sehr häufig tue, hinter das Fußkreuz. Vor allem das Übereinanderlegen der Beine ist gerade bei uns Frauen sehr beliebt. Allerdings ist diese Haltung nicht gut für euer Becken und kann zu Fehlhaltungen führen.

Die kleinen „Wehwehchen“

Selbstverständlich sitzt man aber nicht immer in dieser „gestriegelten“ Haltung vor seinem Schreibtisch, sodass im Verlauf der Arbeitswoche doch mal das ein oder andere „Wehwehchen“ auftaucht.
Deswegen möchte ich euch heute zwei Übungen vorstellen, die ihr ganz einfach und zwischendurch an eurem Arbeitsplatz ausführen könnt, ohne euch dabei großartig verrenken zu müssen. 😉

Übung Nr.: 1

Die erste dieser Übungen ist eine, die vor allem bei Schulterbeschwerden hilfreich ist.

1. Dabei setzt ihr euch gerade auf euren Stuhl und stellt die Füße nebeneinander. (Falls ihr Pumps anhaben solltet, zieht sie aus 😉 ).

2. Hebt eure Hände nach oben, sodass der Winkel zwischen euren Ober- und Unterarmen ungefähr 90° beträgt.

3. Jetzt zieht ihr eure Schultern achtsam nach hinten.

4. Im nächsten Schritt zieht ihr eure Schultern nach unten und lasst dabei eure Ellbogen zueinander streben. Achtet dabei darauf, dass ihr kein Hohlkreuz macht.

5. Jetzt versucht ihr eure Schultern hinten zu lassen und streckt eure Arme und Hände nach oben. Dabei könnt ihr wenn ihr mögt, eure Hände zusammenbringen.

6. Nun könnt ihr die Hände zurück zu eurer Brust führen und die Übung wieder von vorne beginnen.

Wenn es für euch angenehm ist, könnt ihr diese Übung auch mit dem Atmen verbinden.
Ich persönlich atme während ich meine Schultern nach hinten ziehe gerne ein und beim nach unten ziehen aus. Findet für euch heraus, wie es euch am besten gefällt.

Übung Nr.: 2

Die zweite Übung ist noch etwas simpler. Dazu setzt ihr euch in die gleiche Ausgangsposition wie auch bei der Übung zuvor.
Nun streckt ihr eure Arme zur Seite aus. Dabei solltet ihr darauf achten, dass eure Arme parallel zum Boden ausgerichtet sind. Eure Handflächen zeigen nach unten.
Jetzt fangt ihr an, kleine Kreise mit euren Fingerspitzen zu zeichnen. Nach ca. 30 Sekunden könnt ihr die Richtung wechseln. Insgesamt solltet ihr diese Bewegung für 3 Minuten halten und dann die Arme wieder ablegen.

Wenn ihr diese Übungen zwischendurch in euren Arbeitsalltag integriert, solltet ihr eventuell schon rasch kleine Verbesserungen spüren können.

Habt ihr noch Fragen oder wollt noch weitere Übungen für spezielle Körperpartien kennenlernen? Dann hinterlasst mir gerne einen Kommentar.
🙂

Ich wünsche euch noch eine wunderschöne Woche!

Bis bald! Eure Lina