Medienhaus Trierischer Volksfreund…

Am vergangenen Donnerstag folgten Anabel, Victoria, Yannik und ich einer Einladung des Trierischen Volksfreund. Auf dem Plan stand eine Druckereibesichtigung. Kaum in Trier angekommen, wurden wir bereits von Björn Pazen, unserem Betreuer, herzlich empfangen. Mit von der Partie waren weitere Auszubildende aus unterschiedlichen Betrieben der Region, wie beispielsweise ThyssenKrupp oder der IHK. Nachdem wir uns gemeinsam den Unternehmensfilm des Verlages anschauten, erklärte Herr Pazen einiges zur Geschichte des Trierischen Volksfreunds.

Einige Jahre zurück…

Der Trierische Volksfreund wurde bereits im Jahre 1875 durch die beiden Gründungsväter Nikolaus Koch und Nikolaus Philippi ins Leben gerufen. Die Zeitung war zunächst unter dem Namen Trierisches Anzeigenblatt bekannt. Erst im Jahre 1878 wurde sie erstmalig unter dem heute bekannten Namen veröffentlicht. Während des Zweiten Weltkriegs war die Zeitung durch die Nationalsozialisten verboten. Die Fortsetzung des Drucks begann jedoch im Jahre 1946. Aktuell gehört der Verlag zur Gruppe der Saarbrücker Zeitung.

Damals und heute…

Danach startete auch bereits die Führung durch die Druckerei. Herr Pazen präsentierte uns zunächst das Druckverfahren aus der damaligen Zeit. Jeder einzelne Buchstabe bestand aus einem Metallstück. Der Text wurde durch das Zusammensetzen in Schienen formatiert und anschließend mit Farbe bestrichen. Zum Schluss folgte dann der Druck auf das Zeitungspapier. Heute ist das alles wesentlich einfacher – und schneller. Riesige Maschinen drucken innerhalb kurzer Zeit eine Vielzahl von Exemplaren. Neuste Technologien ermöglichen einen Druck von circa 75.000 Zeitungen pro Tag.

Wie kommt die Farbe in die Zeitung?

Pünktlich zum Andruck betraten wir die Produktionshalle. Umgeben von lautstarken Geräuschen, standen wir vor der riesigen Druckmaschine. Fertig gedruckte Zeitungen sausten über unseren Kopf hinweg. Zuletzt im Jahre 2014 bekam der Trierische Volksfreund eine neue Druckmaschine. Diese macht es möglich, innerhalb einer Stunde eine unglaubliche Zahl von 42.000 Exemplaren zu drucken. Bevor der eigentliche Druck aufs Papier erfolgt, werden die einzelnen Seiten zunächst auf Kunststoffplatten produziert. Circa 325 kg Farbe werden anschließend auf 12 Tonnen Papier pro Tag gedruckt.

Der Abschluss…

Bevor sich der Abend schon fast dem Ende neigte, legten wir noch einen kurzen Zwischenstop in der Redaktion ein. Ein riesiges Büro mit einer Vielzahl von Arbeitsplätzen war nur noch durch einen Redakteur besetzt. Er beobachtete die neu eingehenden Meldungen, die möglicherweise noch für die nächste Ausgabe von Betracht sein könnten. Oft hat man auch am Abend noch kurzfristig die Gelegenheit, wichtige Inhalte hinzuzufügen.

Die Einladung…

Mit Sicherheit fragt ihr euch was unsere Ausbildung mit der Zeitung zutun hat, oder? Doch gerade in unserem Beruf ist es sehr wichtig, über regionale und internationale Themen informiert zu sein. Um dies zu fördern, kooperiert unsere Bank mit dem Trierischen Volksfreund im sogenannten ZeiLe Projekt.

Mehr über das ZeiLe Projekt…

Als Teilnehmer des ZeiLe Projekts erhält man täglich die Ausgabe des Trierischen Volksfreunds. Neben der Erweiterung des Allgemeinwissens kann man so die eigene Lesekompetenz steigern. Regelmäßige Wissenstests überprüfen stets den erreichten Fortschritt. Die Auswertung der Testergebnisse erfolgt anschließend in einer wissenschaftlichen Studie der Universität Koblenz.

Ein gelungener Abend…

Alles in allem war es ein schöner und interessanter Abend. Besonders die Führung durch die Produktionshalle hat mich begeistert. Es ist schon beeindruckend, wie viele Zeitungen in solch einer kurzen Zeit produziert werden können.

Lest ihr auch den Trierischen Volksfreund oder wart sogar schon selbst im Medienhaus? Aktuelle Themen findet ihr auch immer auf der Homepage des Trierischen Volksfreundes. Hinterlasst doch einfach einen kurzen Kommentar. 😉

Bis bald, eure Theresa 🙂