Bei uns in der Bank ist es üblich, dass die Auszubildenden aus dem 2. Lehrjahr am VR-Börsenspiel des Genossenschaftsverbands teilnehmen dürfen. Dieses Jahr sind also Laura, Florian, Pascal und ich an der Reihe. Das VR-Börsenspiel soll uns Teilnehmern die Möglichkeit bieten, marktwirtschaftliche Zusammenhänge, insbesondere von organisierten Wertpapiermärkten, d.h. „Börsen“, kennen zu lernen und besser zu verstehen.
Da es sich nur um ein Spiel, also eine Simulation handelt, sind echte Risiken für uns ausgeschlossen. Die Abläufe des Börsengeschäfts, vom Kundenauftrag über den Handel bis hin zur Abrechnung und Verbuchung sind aber sehr detailgetreu. Es geht darum, dass wir spielerisch Erfahrungen im Umgang mit realen Geld- und Vermögensanlagen sammeln.
Das Spielen mit Aktien
Unser Börsenplatz hat am 01.02.2018 geöffnet und schließt am 31.05.2018. Bis dahin haben wir Zeit, unser Budget vom 50.000 Euro durch den Handel mit Aktien zu erhöhen. Oder, im schlechtesten Fall, zu verringern. Am Ende der Laufzeit werden die Depots miteinander verglichen. Gewonnen hat das Depot, das bei Spielende das größte Gesamtvermögen aufweist.
Wir hatten die Möglichkeit in Gruppen zu arbeiten, aber wir haben uns dazu entscheiden, dass jeder sein eigenes Depot mit seinen Wunschaktien verwaltet. Zusätzlich gab es die Option, bei verschiedenen Spielvarianten teilzunehmen – der konservativen oder der spekulativen Variante.
Meine Variante, Taktik und Hilfe
Ich habe mich als Einziger von uns Dreien für die spekulative Variante entschieden. Dadurch habe ich die Möglichkeit, zusätzlich zu Aktien, mit verschiedenen Hebelprodukten zu handeln. Meine Börseninformationen beziehe ich direkt über die Homepage der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank eG. Hier kann ich die aktuellen Kurse einsehen. Sowie Tops und Flops im DAX.
Außerdem habe ich mir Rat bei Werner Hower geholt. Er ist einer unserer Individualkundenbetreuer im Haus. Die Individualkundenbetreuer sind Spezialisten in Sachen Wertpapiergeschäft.
Zur unserer Verteidigung muss man sagen, dass z.B. die politische Situation in den USA nicht gerade hilfreich ist. So machten verschiedene Äußerungen den Aktienmarkt ziemlich unberechenbar.
Mein Fazit aus zwei Monaten VR-Börsenspiel:
Nach 83 Tagen Spielzeit kann ich sagen, dass mir der Handel mit Aktien bisher sehr viel Spaß bereitet hat. Auch wenn meine Gewinne noch zu wünschen übrig lassen. Momentan bin ich im Plus aber wenn ich noch weiter nach vorne möchte, muss ich mehr riskieren. Aber mir bleiben ja noch ein paar Tage zum „zocken“, bis am 31. Mai abgerechent wird.
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