Hallo zusammen!

Das Thema für den heutigen Beitrag habe ich mir schon vor ein paar Wochen überlegt, um genauer zu sein am 1. August 2016. An diesem Morgen stand ich mit meinen Kollegen gemeinsam zur Frühstückspause in der Bank und wir sprachen über Betriebsjubiläen, da viele von Ihnen auch ihre Ausbildung an einem 1. August begonnen haben und seitdem in unserer Bank arbeiten. Während manche bereits zehn, 20 oder sogar mehr als 30 Jahre in der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank arbeiten, sind es bei mir erst (oder vielleicht schon?) drei Jahre. Und bei dem Gedanken hat es mich dann wie ein Schlag getroffen. Die Zeit fliegt.

Das 1. Jahr in der Ausbildung

Seit Beginn meiner Ausbildung am 1. August vor drei Jahren hat sich sehr viel für mich geändert. Das erste halbe Jahr in der Bank war sehr kurz. Am Anfang wurde ich in einer kleinen Drei-Mann-Filiale in Wittlich-Bombogen eingesetzt, hatte dort am Schalter ersten Kundenkontakt, buchte Ein- und Auszahlungen, befüllte Geldautomaten und begleitete bereits einige Kundentermine eines Beraters. Zusätzlich besuchten wir mit den Azubis der benachbarten Volksbanken zwei Übis zu den Themen Kontoführung und Zahlungsverkehr. Wer von euch gerade etwas über den Begriff „Übi“ gestolpert ist, sollte unbedingt Carolins Beitrag zu unseren überbetrieblichen Unterricht lesen. 🙂

Im Oktober ging mein 1. Theoriesemester in Mosbach an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg los. Pünktlich zur Weihnachtsfeier der Bank hatte ich alle Klausuren geschrieben und ich war bis Anfang März wieder in der Bank. Unsere Filiale in der Trierer Landstraße wurde sehr modern umgebaut und ich durfte als einer der ersten Azubis dort arbeiten. Neben unserer Unternehmenszentrale ist diese Filiale wahrscheinlich der Ort, an dem ich die meiste Zeit in meiner Ausbildung verbracht habe. Denn dort arbeiten sowohl die Berater für die Privatkunden als auch für die Firmenkunden.

Im Februar kam ich in die Abteilung Zahlungsverkehr und es gab eine Menge zu tun. Denn am 1. Februar 2014 fiel der Startschuss für SEPA. Das bedeutet, dass man den Zahlungsverkehr in vielen verschiedenen Ländern Europas, darunter auch Deutschland, vereinheitlicht hat. Ihr merkt das vielleicht daran, dass man jetzt nicht mehr mit seiner Kontonummer und Bankleitzahl auf dem Überweisungsträger Geld überweisen kann, sondern die IBAN als internationale Kontonummer verwenden muss.

Auch in meinem 2. Semester in Mosbach habe ich (es war ja Frühling) mein Studentendasein genossen, wir haben etliche Male im Garten gegrillt und auch zwischendurch ein bisschen gelernt. 😉 Aber ehe man sich versah, war das Semester schon wieder vorbei, man verbrachte wieder ein paar Wochen in der Bank und die Zwischenprüfung bei der IHK stand an, die alle Azubis zu Beginn des 2. Ausbildungsjahres absolvieren. In knapp einem Monat ist es bei Lisa Nett auch soweit!

Halbzeit…..!

Im letzten Jahr, gegen Mitte April, waren bereits die Klausuren im 4. Semester geschrieben. In der darauffolgenden sechsmonatigen Praxisphase in der Bank konnte ich in sehr viele Abteilungen reinschnuppern. Im Kunden-Service-Center, unserer Geschäftsstelle per Telefon, nahm ich Kundenanrufe entgegen und war ihnen am Telefon behilflich. Meine Kollegen in der Kreditabteilung zeigten mir, wie man Kreditanträge bearbeitet, wenn man beispielsweise ein Haus kaufen oder bauen möchte oder wie man den Wert eines bestehenden Hauses ermittelt. Dieses Wissen war besonders hilfreich, als ich kurze Zeit später in der Baufinanzierungsabteilung bzw. der Immobilienabteilung eingesetzt war. Denn zuerst kommen die Kunden, die von ihrem Eigenheim träumen, zum Berater und sprechen mit ihm, bevor es möglicherweise einen Antrag für die Kreditabteilung gibt.

Auch die Firmenkundenabteilung, die ich kurz vor meiner schriftlichen Abschlussprüfung im November 2015 hospitiert habe, war sehr interessant. Neben Beratungsgesprächen habe ich verschiedene Berater zu Betriebsbesichtigungen begleitet und habe sehr viel von den Beratern und Assistenzen gelernt.

Nach der Abschlussprüfung

Nachdem die Abschlussprüfung im Januar von meiner To-Do-Liste abgehakt war und ich mich seitdem Bankkauffrau nennen darf, ging die Zeit noch viel schneller vorbei.

  • 6. und letztes Semester ✓
  • Klausuren und mündliche Prüfung ✓
  • mit drei meiner ehemaligen Mitazubis nach Montpellier fliegen und dort die abgeschlossene Ausbildung feiern ✓
  • lediglich noch offen: Bachelorarbeit schreiben und am 30. September abgeben

Bis dahin, wenn meine Ausbildung mit dem Studienende offiziell vorbei ist, gibt es in unserer Bank übrigens sogar vier Ausbildungsjahrgänge. Soviel darf ich jetzt schon verraten: Unsere „Neuen“ werdet ihr bald an dieser Stelle kennen lernen!

 

Zugegeben, der heutige Beitrag wurde ein wenig länger. Aber es ist auch wirklich sehr schwierig, drei super schöne Jahre Ausbildung auf ein paar Abschnitte zu reduzieren! Ich habe sehr viel gelernt in meiner Ausbildung, bei der Gründung einer Schülergenossenschaft geholfen und viele liebe Kollegen in der Bank kennen gelernt! An dieser Stelle schon mal ein herzliches „Danke“ dafür!