Themen die bewegen…

Nicht nur die Erwachsenen, sondern auch die Jugendlichen machen sich Gedanken!

Am 12.07.2016 war es mal wieder soweit. Kurz vor Ferienbeginn besuchte das Cusanus-Gymnasium-Wittlich die nahegelegene Unternehmenszentrale der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank zur alljährlichen Schülerpressekonferenz. In diesem Jahr wurden die Schüler wieder von ihrem Sozialkundelehrer Herrn MacNelly begleitet.

Nachdem alle mit Brötchen und Getränken versorgt waren und ihren Platz gefunden hatten, hieß Vorstandssprecher Michael Hoeck die Schüler herzlich willkommen und die Azubi-Betreuerin Silke Otten präsentierte kurz das Berufsbild Bankkaufmann/Bankkauffrau.

Feuer frei…

Die Schüler konnten nun ihre – im Vorfeld vorbereiteten – Fragen zu den Themenbereichen Brexit und Finanzmarktkrise an die Pressesprecher stellen.

„Welche Auswirkungen hat der Brexit eigentlich?“

Nun, zunächst sorgt eine solche Entscheidung im eigenen Land und auch in ganz Europa für allgemeine Unsicherheit. Die Menschen wissen nicht genau wie es weitergehen soll und welche Szenarien in Zukunft eintreten werden. Ein „Schwarzes Loch“ als Metapher zu verwenden scheint sehr passend, denn niemand weiß genau, was sich dahinter verbirgt.

„Out = Out ?“

Naja, man kann es sich so vorstellen wie in einer Familie. Wenn die Eltern ein Machtwort sprechen, sollten sie es auch durchsetzen, da sie sonst an Glaubwürdigkeit verlieren. „Manchmal müssen Konsequenzen sein“ wie Herr Schlösser den Schülern erklärte.

„Werden wir den Brexit auch spüren?“

Großbritannien ist einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands. Da man noch nicht genau weiß, welche Handelsvereinbarungen nach dem Brexit wegfallen oder ersetzt werden, kann man das Ausmaß für Deutschland nicht genau bestimmen. „Aber wir werden den Austritt auch spüren.“

„Wozu lege ich eigentlich in der Finanzmarktkrise mein Geld auf die Bank, ich bekomme doch nichts mehr!?“

Um es einfach auszudrücken, wir müssen anfangen, anders zu sparen! In Geldwerte zu sparen, bringt durch die Niedrigzinsphase keinen hohen Ertrag mehr wie früher. Heutzutage müsste man über 1000 Jahre darauf warten, das sich das angelegte Kapital auf einem Sparbuch verdoppelt. Sind wir ehrlich, dafür hat keiner die Zeit.

„Was kann ich jetzt tun?“

Wie gesagt, das Geld nicht in Geld anlegen, sondern eher in Sachwerte wie Immobilien, denn der positive Nebeneffekt der Niedrigzinsphase sind auch die niedrigen Zinsen bei der Inanspruchnahme eines Darlehens. Außerdem kann man das Geld in Aktien oder weniger risikoorientierte Fonds anlegen, die auch eine gute Alternative zum staubigen Sparbuch sind.

Was? Ist die Zeit schon rum ?

Die zwei Stunden vergingen auch für mich als Gastreporter wie im Flug. Die Schüler stellten zum Teil sehr kritische Fragen und waren motiviert und engagiert, was man daran erkennen konnte, dass Herr Pazen vom Trierischen Volksfreund, der am nächsten Tag einen Artikel in der Zeitung veröffentlichte, aus Zeitnot die Schüler ausbremsen musste. Ich kann also von einer sehr gelungenen Schülerpressekonferenz berichten, die nicht nur für die Schüler allein sehr informativ war.