In einem Monat ist es wieder soweit. Wie jedes Jahr startet am dritten Augustwochenende (17.08.-20.08.2018) die Säubrennerkirmes in Wittlich. Ein Volksfest, auf das sich die ganze Region freut; einschließlich mir. 🙂
Aber wisst ihr überhaupt, wie es zur Entstehung der Säubrennerkirmes kam? Alles rund um dieses Thema erfahrt ihr jetzt hier.
Die Säubrennersage
Ende des 14. Jahrhunderts wurde Wittlich vom Raubritter Friedrich von Ehrenberg belagert. Die Stadt hielt lange Zeit der Belagerung stand, bis dass ein Torwächter den Bolzen zur Verriegelung des Stadttors Himmerod nicht fand. Stattdessen nutzte er eine Rübe, um das Tor zu verschließen. In der darauffolgenden Nacht brach nun eine Sau aus ihrem Stall aus und gelang schließlich an das Stadttor. Dort fand sie die Rübe und fraß sie natürlich auf. Damit war das Tor nicht mehr verriegelt und Wittlich war der kompletten Belagerung und Ausplünderung ausgeliefert. Nach dieser Belagerung trieben die Wittlicher voller Zorn alle Säue der Stadt auf dem Marktplatz zusammen, verbrannten diese und verspeisten anschließend den Braten. Der Saubraten gilt auch heute noch als eine Spezialität der Säubrennerkirmes.
Bedeutung für uns
Für uns entstand daraus eines der größten Volksfeste in Rheinland-Pfalz, das erstmalig im August 1950 stattfand. Es wurde vom Alt-Bürgermeister Matthias Joseph Mehs ins Leben gerufen, der von 1946-1953 ehrenamtlicher Bürgermeister von Wittlich war und ebenfalls das Säubrennergedicht zur Sage schrieb.
Von Freitag bis Dienstag heißt es dann: Feiern! Während man in der Innenstadt der Musik von unterschiedlichen Bands und Musikkapellen lauscht, kann man allerlei Spezialitäten – ob Essen oder Getränke – aus der Region genießen. Folgt man der Stadt weiter nach oben zur Kurfürstenstraße, gelangt man schließlich auf den Rummelplatz, wo eine breite Vielfalt an Fahrgeschäften bereitsteht.
Langweilig wird es also nicht auf der Säubrennerkirmes. 😉
Falls ihr vorhabt, dieses Jahr die Kirmes zu besuchen, wünsche ich euch jetzt schon viel Spaß.
Eure Jana 🙂