Nachdem mein so heiß begehrter Festivalsommer dieses Jahr sprichwörtlich „ins Wasser gefallen ist“ und die so geliebten Festivals alle auf Grund des Wetters früher verlassen werden mussten, hatte ich für meinen richtigen Sommerurlaub keine Lust mehr auf Regen oder Sturm. Daher zog es mich in diesem Jahr in den Süden Europas, um genau zu sein nach Italien. Zusammen mit drei Freunden reiste ich zwei Wochen lang mit dem Auto und Zelt im Schlepptau durch Italien und erkundete viele Ecken des Landes. Hierbei verbrachten wir selten mal zwei Nächte in Folge am selben Ort und reisten fast tagtäglich zum nächsten Standort.
Unseren ersten Halt machten wir dabei am Gardasee. Wir hatten vor länger als nur einen Tag dort zu bleiben, doch als es schon am ersten Tag zu regnen begann, machten wir uns auf Richtung Venedig, um hier zwei Tage das Wetter am Strand der Einheimischen zu genießen. Von dort führte uns unsere Reise weiter über Bologna nach Florenz, wo wir ebenfalls zwei Nächte in einem wunderschönen alten Hostel verbrachten und zwei volle Tage Zeit hatten, die Stadt zu erkunden. Von Florenz ging es dann weiter Richtung Siena in die Toskana, das Herz Italiens. Hier verbrachten wir einen ganzen Tag in den sogenannten „Hot Springs“, den wohl schönsten Thermalbädern der Toskana, welche völlig aus der Natur entsprungen sind und über Jahre hin ein perfektes Badegebiet geschaffen haben.
Nach einer weiteren Nacht in Montefiascone, einer kleinen Stadt am Bolsenasee, führte uns die Reise weiter in die Landeshauptstadt Rom. Da zuvor noch niemand von uns in Rom war, nahmen wir uns zwei komplette Tage Zeit, um die Stadt zu erkunden. Mein absolutes Highlight war hierbei der Petersdom sowie der Trevi-Brunnen im Zentrum der Stadt. Nach zwei anstrengenden Tagen wurde es dann aber erst einmal Zeit zu entspannen. Über Nacht fuhren wir mit der Fähre von Rom nach Sardinien. Die Nacht verbrachten wir in unseren Schlafsäcken, direkt an der Reling mit Blick auf den Ozean.
Auf Sardinien angekommen, machten wir uns erst einmal ein Bild von den gigantisch schönen Stränden Sardiniens. Mit einer Kanutour und einer Wanderung zum größten Canyons Sardiniens, dem Su Goroppu, vertrieben wir uns die Zeit auf der Insel, bis wir letztlich vier Tage später mit der Fähre wieder aufs Festland fuhren, um in den letzten zwei Tagen noch Mailand und Zürich zu besuchen.
Alles in allem war der Roadtrip ein voller Erfolg. Mit knapp 3.600 gefahrenen Kilometern, haben wir einige schöne Ecken des Landes gesehen. Wer also keine Lust auf Hotel- oder Wellness-Urlaub hat, dem kann ich solch eine Tour nur wärmstens empfehlen. Mal sehen wo es mich im nächsten Jahr hintreibt.
Seid ihr diesen Sommer auch schon in Urlaub gewesen oder habt andere spannende Dinge erlebt? Ja? Dann schreibt doch einfach einen Kommentar unter diesen Beitrag 🙂