Hallo Zusammen,

ich bin Nero und am 18. Dezember 2016 ein Jahr alt geworden. ? Dieser Blogeintrag wird anders sein als die bisherigen – wieso, dass merkt ihr sicher schnell selbst. Was ich hier im Azubi-Blog zu suchen habe fragt ihr euch? Ganz einfach – die Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG finanziert aktuell meine Ausbildung zum Therapiebegleithund. Darum möchte ich euch gerne ein bisschen mehr über mich und meinen Arbeitsalltag erzählen. Zu meinen Hobbys gehört Spazierengehen, der Besuch der Hundeschule und das Erlernen von neuen Tricks. Als meine Stärke würde ich meine ausgeglichene, geduldige und einfühlsame Art bezeichnen.

So läuft das ab

Wenn alles nach Plan läuft, dann sind mein Frauchen und ich im Sommer 2017 fertig mit der Ausbildung. Auch bei mir teilt sich das Ganze in theoretischen und praktischen Unterricht auf, wobei der praktische Teil mir eindeutig mehr Spaß macht. Mein Frauchen und ich müssen dafür entweder nach Köln oder nach Heidelberg fahren. Die langen Autofahrten machen mir aber gar nichts aus 🙂

Ein Hund in der Ausbildung?

Falls ihr euch fragt, welche Aufgaben man als Therapiebegleithund hat … Gerne erzähle ich euch, was ich alles lernen werde und wie ich es bei meiner Arbeit im Krankenhaus anwenden kann.
Richtig gehört – im Gegensatz zu meinen menschlichen Mitazubis arbeite ich nicht in den verschiedenen Filialen der Bank. Mein Arbeitsplatz ist die Akutgeriatrie-Station im Verbundkrankenhaus Bernkastel-Wittlich in Bernkastel-Kues. Hier helfe ich speziell hochbetagten Patienten nach einer akuten Krankheit wieder ihre Mobilität und Selbstständigkeit zurückzugewinnen. Darum trage ich auf der Arbeit auch nicht Anzug und Krawatte, sondern mein Azubi-Geschirr 😉

Meine Aufgaben als Therapiebegleithund

Ich lerne in meiner Ausbildung kranken Menschen zu helfen. Dabei unterstütze ich sie durch Übungen bei ihrer Genesung. Bei Krankheiten wie beispielsweise Sprech- und Sprachstörungen, Schlaganfällen, Depressionen oder Wahrnehmungsstörungen gab es dank mir schon tolle Erfolge.

Die Patienten dürfen mich füttern, streicheln, mit mir spielen und mich pflegen. Allein durch meine Anwesenheit kann ich vielen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Ich helfe Ängste abzubauen, die eigenen Körperwahrnehmung zu verbessern und bin auch ein super Trostspender 🙂

Ein ganz besonderes Erlebnis

Einmal lernte ich eine Patientin kennen, die schreckliche Schmerzen hatte. Bei jeder kleinen Berührung musste sie die Zähne zusammenbeißen. Es war für meine Menschen-Kollegen nicht einfach, einen Draht zu ihr aufzubauen und mit ihr Reha-Übungen zu machen.
Als ich ins Zimmer kam, konnte ich das Strahlen in den Augen und das breite Grinsen direkt erkennen. Sie hat mich gestreichelt und mit mir gespielt. Hätte ich die Vorgeschichte nicht gekannt, dann wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass diese Dame solche Schmerzen hat. Nicht nur für mein Team und mich, sondern auch für die Patientin war das ein einmaliges Glückserlebnis.

Solch schöne Erfolge machen meine Arbeit im Krankenhaus aus und spornen mich in meiner Ausbildung an! In Zukunft lasse ich euch immer wieder in meinen Arbeitsalltag hinein schnuppern und erzähle euch von besonders schönen Erlebnissen.

Bis bald!
Euer Nero

P.S. Hier könnt ihr euch noch genauer über meinen Arbeitsplatz informieren:  http://www.verbund-krankenhaus.de/