Hallo Zusammen,

auch ich habe letzte Woche meine Abschlussprüfung geschrieben und war daher die letzten Wochen fleißig am Lernen. Also habe ich wie meine Mitazubis am perfekten Azubidinner teilgenommen. Heute berichte ich Euch von meinem Abend und verrate Euch die Rezepte zu den Gerichten.

Die Vorspeise

Passend zur Jahreszeit gab es bei mir zur Vorspeise eine Kürbiscremesuppe. Dazu frisches Baguette und einen selbstgemachten Camembert-Aufstrich, sowie eine Platte mit französischer Salami und leckerem Schinken.

Für den Aufstrich benötigt Ihr:

1                   Zwiebel
1 Prise         Salz
100 g           Butter
250 g           Camembert
1 Prise         Rosenpaprikapulver

Die Zwiebel durch eine feine Reibe zu einem Mus verarbeiten und das Salz unter die Zwiebel mischen
In einer Schüssel die Butter und den Camembert mit einer Gabel zerdrücken, so dass eine cremige Masse entsteht. Die Zwiebeln untermengen und mit Paprika abschmecken.

Für die Kürbiscremesuppe benötigt Ihr:

1                      Kürbis
750 ml           Brühe
1 Prise            Salz, Pfeffer und Curry
100 ml           Sahne
1 EL                Kürbiskernöl

Kürbis waschen und zerteilen, die Kerne entfernen und den Rest in circa 2 cm große Würfel schneiden. Die Kerne nicht wegwerfen, da wir diese noch fein rösten können und später zusammen mit der Suppe servieren.
Daraufhin werden die Kürbisstücke in Öl angebraten und etwas gewürzt. Nach circa zehn Minuten wird der Kürbis in einem großen Topf mit der Brühe abgelöscht. Nun einfach den Deckel drauf und das Ganze rund 25 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit nehmen wir die Kerne und entfernen das restliche Kürbisfleisch. Die Kerne von allen Seiten in einer Pfanne mit Kürbiskernöl rösten. Mit einer großen Prise Salz abschmecken.
Nun wird der Kürbis mit einem Stabmixer püriert. Danach kann die Sahne hinzugegeben und die Suppe gewürzt werden. Die Suppe in einem großen Suppenteller servieren, einen Schuss Kürbiskernöl und eine halbe Hand voll gerösteter Kürbiskerne in die Mitte der Suppe geben. Um das Gesamtbild abzurunden, den Teller mit Balsamicocreme garnieren.

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Das Hauptgericht

Zur Hauptspeise gab es bei mir Entenbrust mit einer Rotwein-Kirsch-Sauce, Rotkohl und Kartoffeln.

Was Ihr insgesamt benötigt:

3 Stk.                   frische Entenbrust
½                         Rotkohl
2 EL                     Orangensaft
12                        Kartoffeln
1 L                       Rotwein
500 g                   Sauerkirschen
Gewürze (Pfeffer, Salz, Zimt)
3 EL                    Olivenöl
4 EL                    Zucker
2 EL                    Butter

Dann mal los!

Die Entenbrüste werden mit Olivenöl, Pfeffer und Salz eingerieben und auf der Hautseite kurz kräftig in einer Pfanne angebraten. Anschließend das Fleisch auf ein mit Alufolie ausgelegtes Blech legen und im vorgeheizten Backofen (200 °C) 12-15 Minuten garen. Aus dem Ofen nehmen, in Alufolie wickeln und circa 5 Minuten ruhen lassen. Das Fleisch sollte innen zart rosa sein.

Den Rotkohl klein reiben. Dann das Ganze in einen großen Topf mit einem halben Liter Rotwein und dem Orangensaft geben und circa 20 Minuten köcheln lassen. Immer wieder etwas Rotwein nachschütten und nach und nach Zucker hinzugeben. Am Ende noch eine Prise Zimt beitun.
Die Kartoffeln werden geschält, zerkleinert und gekocht. Vor dem Servieren mit etwas Salz und Butter verfeinern.

Für die Sauce nehmen wir einen kleinen Topf. Darin lassen wir die Kirschen zusammen mit dem Rotwein köcheln. Auch hier wird etwas Zucker hinzugegeben. Das Fett, dass sich von der Ente gebildet hat, kann auch noch dazugegeben werden. Die Sauce solange kochen bis sie zu einer Creme wird und nicht mehr flüssig ist. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.

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Das Dessert

Kommen wir nun zum Nachtisch. Bei mir gab es Mousse au Chocolat in einem Schälchen aus Schokolade. Der Nachtisch benötigt einen Tag Vorbereitung.

Was Ihr insgesamt benötigt:

Luftballons
4 Tafeln            Schokolade
3                         Eier
200 ml              Sahne
40 g                   Zucker
50 g                   Butter

In einem Wasserbad zwei Tafeln Schokolade schmelzen und in einen großen Topf geben. Daraufhin die Luftballons nicht allzu groß aufpusten. Dann die Luftballons mit der Oberseite in die geschmolzene Schokolade tunken. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech mit einem Löffel kleine runde Kreise aus der geschmolzenen Schokolade machen und die in Schokolade getunkten Luftballons darauf setzen. Das ganze über Nacht im Kalten trocknen lassen.

Mousse au Chocolat

Eier trennen, Eiweiß und Sahne separat steif schlagen. Butter und Schokolade vorsichtig im Wasserbad schmelzen. Eigelb in einer großen Schüssel mit 2 EL heißem Wasser cremig schlagen, den Zucker einrühren bis die Masse hell und cremig ist. Die geschmolzene Schokolade unterheben, anschließend sofort Eischnee und Sahne unterziehen. Mindestens 2 Stunden im Kühlschrank kalt stellen.

Die Luftballons platzen lassen und die Schokoschälchen vorsichtig von den Luftballonresten entfernen und auf einen Teller stellen. Die Mousse in die Schälchen füllen und das Ganze noch mit Schokostreuseln dekorieren.

So das war’s!

Ein ziemlich langer Beitrag heute, aber damit es bei Euch zu Hause auch gelingt, wollte ich kein Detail weglassen. Es war ein gemütlicher und schöner Abend bei unserem Azubidinner. Gelernt habe ich ehrlich gesagt eher weniger an diesem Donnerstag, aber man muss manchmal einfach Prioritäten setzen 😉